Donnerstag, 10. April 2025

Das Auge des Propheten

"Das Auge des Propheten"

(Eine Geschichte aus dem W40k Universum. Dient als Lore zu meinem Tabletop Tyranidenschwarm und meinem "Agenten der Inquisition" KillTeam, so wie auch ihrem selbst kreierten Inquisitor.)


Inquisitor Ervin P. Kirby kochte innerlich vor Wut. Zwar hatte er in seinem Leben mehr als einmal gelernt, dass nichts ohne Grund passierte, aber das sein bestes Agententeam, inklusive seines Interrogator Agenten Sebbolabius Doom, Babysitter auf einem Gefangenentransport spielen mussten war eine Farce. Eigentlich wollte er sein Team packen und losziehen, nachdem er in einer Vision von einem schwarzen Schatten im Seethe hatte, so wie von einem Tyranidenschiff und einem gewaltigen Auge, welches seinem eigenen dritten Auge glich. Jetzt musste er wohl auf die Zweitbesetzung zurückgreifen. In Gedanken war er wieder mal bei Fidus Kryptman. Der Mann, der ihn nicht nur zum Inquisitor ernannt hatte, kurz bevor dieser zum Excommunicate Haereticus erklärt wurde, sondern ihm auch ein Mentor und großartiger Gesprächspartner gewesen war. Kryptman, so war er sich sicher, hätte sich das nicht bieten lassen. Ervin hatte ihn in seiner damaligen Tätigkeit als Navigator kennengelernt und ihn aufgrund seiner hohen Intelligenz zu schätzen gewusst und auch Kryptman erkannte den Intellekt und den Scharfsinn seines Navigators. Schnell kam es zu ersten interessanten Gesprächen, was letztendlich zu unzähligen geistreichen Diskussionen führte, aus dem jeder der beiden mit der Erkenntnis heraus gingen, etwas gelernt zu haben. Das markierte den Beginn einer wahrlich fruchtbaren Freundschaft. Als Kryptman ihn Jahre später für den Posten eines Inquisitors vorschlug, war Kirby nicht nur verwundert und dankbar, er war viel mehr von einem absoluten Gefühl der Vollständigkeit beseelt. Endlich konnte er direkt im Auftrag des großen Cartomancer's arbeiten und wirken.

Seine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als ein hektischer Bote an seine Tür klopfte. In der Hand hielt er einen Datenspeicher, auf dem sich ein Bericht von äußerster Dringlichkeit befinden sollte. Der Inquisitor nahm den Datenspeicher entgegen und schickte den Boten unsanft hinaus. Dabei war ihm sein eigener harscher Tonfall nicht mal aufgefallen, denn Ervin P. Kirby hatte schon lange aufgehört sich mit Menschen abzugeben, von denen er keine Interessanten Gespräche zu erwarten hatte oder zumindest erhoffen konnte, etwas daraus zu lernen. Inquisitor Kirby setzte sich an seinen Schreibtisch und sah sich interessiert die Nachricht an, in der er folgendes las:


***Von Sebbolabius Doom***

***Gefangenentransporter Charon***

***Aeterna System***

***Nachricht höchster Dringlichkeit!***


Dies ist eine Zusammenfassung aller gesammelten und geborgenen Daten, zum Vorfall auf Nox Aeterna. Auf dem Planeten zusammengetragen und gesichert von einer noch unbekannten Person. Datencodex persönlich geborgen, gesichtet und ausgewertet von meinem Team, angeleitet von Autosophos Dr. Case Ironcast.

Der Planet:

Unser Pistolenschütze Tox von Thries stammt ursprünglich aus diesem System und konnte einige planetare Details mit uns teilen. Der Planet Nox Aeterna war, ich betone war, ein Gefängnis Planet geführt vom Astra Militarum. Da der Planet weit entfernt um seine Sonne kreist, herrschen auf ihm dauerhaft extrem niedrige Temperaturen und eine ewig währende dämmrige Nacht, was ihn außerhalb der unzähligen Gefangenenkomplexe und Wartungsstationen, für Menschen nahezu unbewohnbar machte und dem Planeten seinen Namen gab. Wie erwartet eignete er sich darum auch hervorragend dafür, die Gefangenen von einem Ausbruch abzuhalten. Nur 5 Minuten, ohne Schutzausrüstung in dieser Kälte sorgten bereits für tödliche Erfrierungen. Durch den stetigen Anbau an Gefängnissen und der nicht endenden Flut neuer Häftlinge, galt die Anlage schnell als eine der meist bewohnten Planeten des Systems.

Die Ketzerei:

Aus den geborgenen Aufzeichnungen, konnten wir feststellen, dass es vor etwa 150 Jahren zu einer ketzerischen Spaltung der Glaubensrichtungen kam. Ursache hierfür ist noch nicht gänzlich geklärt, überschneidet sich aber mit dem Einschlag eines Meteoriten, der in eine der Anlagen einschlug und beinahe zum Kältetod von tausenden Häftlingen geführt hätte. Einige Häftlinge nutzen diese Situation um zu verschwinden. Weit hätten sie nicht kommen können, gefunden wurden sie jedoch nie, weshalb sich das Gerücht unter den Insassen breit machte, sie wären doch irgendwie entkommen. Kurz darauf gab es vermehrt erste Berichte über jene neue Glaubensrichtung, und im Laufe der nachfolgenden Jahre wurde das zwar immer mehr, dem wurde jedoch gleichermaßen immer weniger Aufmerksamkeit gewidmet und irgendwann einfach akzeptiert, als nahezu jeder Gefangene daran zu glauben begann. Der Glaube selbst war Simpel. Sie glaubten an ein Wesen namens Nocturn. Ein geflügeltes schwarzes Wesen mit leuchtenden Augen, dass sie befreien, beschützen und durch die ewige Nacht führen würde. Und danach für immer weg von diesem Planeten.

Der Aufstand:

Nach Sichtung des Materials steht zweifelsfrei fest, dass es sich bei Nox Aeterna um das Opfer eines Tyraniden Angriffs handelt. Und das dieser Angriff schon sehr lang geplant war. Der Schwarm selbst wurde erst bemerkt, als er die Welt bereits erreicht hatte. Es gab wohl vermehrt Berichte von Wahnsinn und Vorahnungen, diese wurden jedoch nicht gemeldet. Es ist davon auszugehen, das ein frühzeitiges Entdecken einer Tyraniden Invasion durch Sabotage von Innen heraus verhindert wurde. Anlass zu der Vermutung gibt uns auch eine Vielzahl an Videoaufnahmen, die den zeitgleichen Aufstand und Ausbruch in sämtlichen Gefängnissen, während der Ankunft des Schwarms zeigen. Teilweise sogar angeleitet von Soldaten der dort stationierten Armee. Die erste Welle an "Gläubigen" fiel freudestrahlend auf die Knie, als ihre geflügelte "Hoffnung" auf sie zu flog, nur um sie zu zerreißen. Als sie endlich erkannten, was da aus dem dunklen angeflogen kam, brach Panik aus und die Menge begann zurück zu rennen, nur um in die Waffen der imperialen Wachen zu rennen. So schien es zumindest auf den ersten Blick. Doch ein genauerer Blick auf die Soldaten zeigte merkwürdige Mutation ihrer Körper. Ihre Köpfe zum Beispiel, waren merkwürdig verformt, und einige hatten sogar Klauen statt Hände. Und da sie die herannahenden Tyraniden kampflos an sich vorbei ziehen ließen, lässt das alles nur ein Schluss zu. Es muss sich um einen Symbiontenkult gehandelt haben, der seit Jahrzehnten auf diesen Moment hingearbeitet hatte.

(Unser Herxorzist Pater Roger Simmons lässt noch vermerken, dass sich überlebende Soldaten, die den Planeten schon zuvor verlassen haben, einem Symbionten Screening unterziehen müssen. Infizierte sollten sofort verbrannt werden und uninfizierte müssen sich einer Befragung stellen, wie es zu dieser Ketzerischen Religion und dem Aufstand kommen konnte und im Anschluss ihre gerechte Strafe entgegennehmen, die seiner Meinung nach nichts anderes sein kann als die sofortige Exekution.)

Das Fazit:

Der Einschlag des Meteoriten muss einen Symbionten Patriarch entweder auf die Welt gebracht, oder ihn dort geweckt haben. Daraufhin hat dieser, nach und nach seinen Kult aufgebaut und mit einer perfiden Idee von Religion, die sonst unkontrollierbaren Massen auf eine friedliche Begegnung mit dem geflügelten Schwarm vorbereitet. Außerdem muss irgendwann die stationierte Armee unterwandert worden sein, denn viel Gegenwehr gab es scheinbar nicht. Interessant ist, dass auf allen Aufzeichnungen, bis auf einige Symbionten, anfangs nahezu ausschließlich fliegende Tyraniden-Einheiten gesichtet wurden. Allesamt in dem schwarzen Farbschema jenes geflügelten Wesens, dass noch zuvor von den Gefangenen angebetet wurde. Daher gaben wir dieser Flotte auch den Namen: Schwarmflotte Nocturn, als Mahnmal dafür, was passiert, wenn man falschen Göttern glaubt. Doch es waren nicht nur fliegende Tyraniden, wie es mein Experte, der Todesweltveteran Harvey Moon entdeckte. Denn zwischen dem Gewimmel aus Flügeln und Klauen stachen immer wieder getarnte Tyraniden wie zb Liktoren heraus und verschwanden wieder so schnell sie gesichtet wurden. Genau wie einige der Schlangenartigen Wesen, die immer wieder aus dem Boden kamen, ihre Beute töteten und wieder im Erdreich verschwanden. Erst zum Schluss erschienen noch monströsere Tyraniden, um die restlichen Lebewesen zu jagen, gefolgt von verschiedenen spinnenartigen Tyraniden, die damit begannen, die Leichenberge zu zersetzen und gierig zu verschlingen. Eine Sache ist jedoch außergewöhnlich. Auf einigen Aufnahmen sieht man einen noch nicht kategorisierten Tyraniden. Er hat Ähnlichkeit mit einem Symbiarchen, nur ist dieses Exemplar geflügelt und es griff mit einer Schnelligkeit und Wildheit an, die beim bloßen Anblick schon für entsetzten sorgte. Dieser geflügelte Schrecken überwand in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit große Strecken, nur um seine Klauen in das Fleisch seiner Opfer schlagen zu können. Und ging dabei dennoch sehr gezielt und taktisch vor. Ich empfehle, dieses Wesen näher zu untersuchen.

Anmerkung:

Bitte übermitteln sie diese Erkenntnisse, samt unserer derzeitigen Zielkoordinaten an Inquisitor Ervin P. Kirby vom Ordo Xenos.

Der Schwarm hat auf Nox Aeterna, mit seinen etwa 70 Milliarden Menschen und der an die Kälte angepassten Flora und Fauna, sehr viel Biomasse aufnehmen können, bevor er weiterzog. Nehmen daher Verfolgung auf um den Schwarm zu finden, ihn weiter zu untersuchen und gegebenenfalls zu verlangsamen, bis die Verstärkung eintrifft.

Anbei noch eine Zeichnung des Angebeteten Wesens.

In Ehrerbietung,

Interrogator Agent Sebbolabius Doom

Für den Imperator!


Ervin P. Kirby schaute auf die beigefügte Zeichnung und seine Wut war verschwunden. Wer ihn kannte hätte sogar ein ganz leichtes Lächeln in seinem Blick erkennen können. Denn das Wesen auf dieser Zeichnung hatte ebenfalls jenes Auge, welches er auch in seiner Vision gesehen hatte. Der Inquisitor gab sofort den Befehl raus, sein Schiff startklar zu machen und forderte eine Einheit der Deathwatch an, um ihn und seine Agenten zu begleiten. Auf seinem Weg zum Hangar stellte er wieder einmal grinsend fest, das wohl wirklich.. nichts ohne Grund passiert...








Donnerstag, 14. Mai 2020

Egg Man

(Diese kleine Spaß Fanfiction hab ich für DEV und RUKI vom Gotta Podcast geschrieben und sollte mit einer ausreichenden Portion Humor gelesen werden. 😉😂 Ihren Podcast findet ihr unter: https://www.spindash.de/  und fast überall wo es Podcasts gibt.)


Dieser Moment. Ja genau dieser Moment war es, der für David das wichtigste im Leben war. Das neueste Sonic Comic war heute Mittag endlich eingetroffen und gierig verschlang er es mit seinen Augen. Nicht nur wegen der gut geschriebenen Geschichten und dem damit verbundenem Humor, sondern auch weil er sich neue Bilder seines Comic Schwarms erhoffte.
David ertappte sich selbst dabei, wie er rot wurde und ihm der Atem stockte, als beim Umblättern ein fast seitengroßes Bild von seinem Geliebten erschien. Er war es. Der Mann seiner Träume. Eggman. Sein Kleidungsstil, die süße Knollnase, der struppige Schnurrbart und dieses unwiderstehliche Lächeln, ließen Davids Herz einfach immer höher schlagen. Sanft streichelte er die Wange von Eggman's Bildniss und seufzte laut. Wieso nur musste er sich ausgerechnet in eine fiktive Figur verlieben? War das Leben nicht auch so schon schwer genug. Frustriert legte David den Comic bei Seite und ging zum Fenster. Es war bereits dunkel geworden und genau in dem Augenblick, als er verträumt gen Himmel blickte, erspähte David eine kleine Sternschnuppe.
Er fand es zwar etwas albern aber dennoch musste er sich einfach etwas wünschen.
Die Augen zupressend wünschte er sich ohne zu zögern Dr. Eggman herbei.
Ein lauter Knall ließ David schreckhaft die Augen aufreißen. Was er sah, traute er sich kaum zu glauben. Er war nicht mehr zu Hause. Doch David erkannte diesen Ort sofort aus seinen Comics. Es war Dr. Eggman's Labor. Wie auf ein Zeichen hörte man eben diesen, wild fluchen. Darüber das die nigelnagelneue Erfindung nicht funktionieren würde. DEV's Herz schlug schneller als er auf den Rücken von Eggman starrte und darauf wie er an einigen Kabeln riss.
David nahm all seinen Mut zusammen, näherte sich seinem Comic Schwarm und tippte ihm schüchtern auf die Schulter. Erschrocken schrie Eggman auf und drehte sich herum, verlor jedoch den halt dabei und fiel auf seinen Hintern. Verwundert und ein bisschen verärgert schaute er zu David und musterte ihn. Eggman's Augen wurden größer und sein Mund verzog sich zu einem diabolischen Grinsen. Begeistert verkündete er, dass seine neueste Maschine, der "Eggman Verbündeten Finder Mark 3" wohl doch funktioniert haben musste. Nachdem er David ein paar Fragen gestellt hatte um sicher zu gehen, ob er tatsächlich sowas wie ein Verbündeter war, staunte er nicht schlecht, wieviel David von ihm zu wissen schien und war regelrecht beeindruckt. Hektisch stand er auf und drehte sich wieder zu der, von ihm selbst demolierten, Maschine und begann diese zu reparieren.
David entschloss sich, ihm dabei zu helfen und nutzte die Gelegenheit, sich mit seinem so lang ersehnten Dr. Eggman zu unterhalten. Er erfuhr, dass die Maschine die sie gerade reparierten ihn hier her teleportiert hätte und das Eggman sich erhoffte, nun mit ein paar feineinstellungen, noch mehr Verbündete herholen zu können. Mit einer übermacht an Verbündeten könnte er endlich diesen jämmerlichen blauen Igel und seine, dann VIEL KLEINERE, Gefolgschaft besiegen.
Als sie fertig waren hatte Eggman noch eine leicht krumme Schraube übrig, von der er nicht mehr wusste, wo die wohl ursprünglich gewesen sein sollte. Er wollte nicht mehr darüber nachdenken und reichte sie David als "Souvenir". Dieser steckte sie sich Freude strahlend in die Hosentasche.
Dr. Eggman beschloss, die Maschine erst morgen zu testen und nun erstmal was zu essen und dann schlafen zu gehen. Er lud David ein, ihm beim Essen Gesellschaft zu leisten und ein wenig weiter über IHN selbst zu reden. Doch aus diesem kurzen Gespräch wurde eine Unterhaltung, die bis zum Morgen hin anhielt. So gut hatten sich beide schon lange nicht mehr unterhalten und man merkte deutlich, wie sehr sich Dr. Eggman gewandelt hatte. Er schien nicht mehr nur an Davids Loyalität interessiert, sondern vielmehr an David selbst. Doch es waren Stunden vergangen und die Sonne ging bereits auf, also entschlossen sie sich schweren Herzens, doch mal schlafen zu gehen. Errötet bat Eggman, David zu dem Zimmer zu bringen, in dem er schlafen könne und da DEV auch schon sehr müde war, kam ihm das nur gelegen. Außerdem wollte er sich sowieso nur ungern von seinem Eggman trennen.
Vor der Tür angekommen tipselte Eggman mit seinen viel zu großen Schuhen nervös vor sich hin. Als David fragen wollte ob alles okay sei, lehnte sich Eggman plötzlich vor, umarmte ihn und Küsste ihn. David, dessen Traum nun überraschend Wirklichkeit geworden war, gab sich diesem Kuss völlig hin. Er hatte zwar Schwierigkeiten die Umarmung bei den Rundungen Eggman's zu erwidern und der strohige Bart seines Gegenübers kitzelte seine Oberlippe. Doch dies alles war egal. Einzig und allein dieser Kuss war noch von Bedeutung und Beide hofften er würde niemals enden.
Als sie sich dann doch verabschiedet hatten und jeder für sich schlafen ging, brauchte David eine Weile um sich zu beruhigen, fiel dann aber vor übermüdung in einen festen Schlaf.
Sirenen weckten David als das Labor angegriffen wurde. Er zog sich schnell was über und rannte hastig zum Hauptraum, wo sich Sonic und Eggman bereits gegenüber standen. Bereit zum Gefecht. Sonic musste irgendwie von der Maschine erfahren haben und wollte sie zerstören. Doch Eggman, der mit seinen Kräften am Ende zu sein schien, stellte sich schützend davor und bat Sonic das Gerät zu verschonen, damit DEV wenn er wolle jederzeit gehen und wieder her kommen könnte. Scheinbar bedeute ich ihm echt viel, dachte sich David, doch Sonic hingegen hatte nicht mal richtig zugehört und bereitete sich auf einen Angriff vor. Würde Eggman nicht zur Seite gehen, dann würde ihn der Angriff des Igels frontal treffen und schwer verletzen. Doch Dr. Eggman machte keine Anstalten, ausweichen zu wollen. David tat das einzige was ihm einfiel, er rannte los und warf sich vor Eggman um ihn zu schützen.
Als Sonic mit voller Wucht auf David prallte... wachte dieser auf. Er war in seinem Zimmer. Vor ihm der Comic. Er dachte erst an einen Traum und wollte schon seufzen, da fühlte er ein leichten Druck in seiner Seite. Er griff sich in die Hosentasche und holte eine verbogene Schraube hervor. David wusste nicht was passiert war und konnte nicht mehr klar denken, aber er begann zu lächeln und Tränen sammelten sich in seinen Augen.
Nur diese eine Schraube war von all dem übergeblieben.
Doch mit ihr, die Erinnerungen an diesen unglaublichen ersten Kuss...
und die Hoffnung... auf ein Wiedersehen.










Dienstag, 7. April 2020

Der blaue Vogel



(Dies ist eine Entspannungsübung)



Während du mit geschlossenen Augen da liegst, atmest du entspannt ein... und aus. Du tastest den Untergrund auf dem du dich befindest ab und stellst dir vor wie Grashalme unter deinen Fingern wachsen.
Schon nach kurzer Zeit wird dir klar, dass du auf einer saftig grünen Wiese zu liegen scheinst. Nur im Geiste stehst du langsam auf und betrachtest die Umgebung. Du stehst auf einer Weide am Fuße eines kleinen Berges. Die Sonne scheint und der Wind ist angenehm auf deiner Haut. Links von dir siehst du in der Ferne einige Hütten, die an eine Alm erinnern. Zu deiner rechten plätschert ein kleiner Bach in unmittelbarer Nähe vor sich hin. Und während es hinter dir weiter ins Tal hinunter geht, erstreckt sich vor dir ein sorgfältig errichteter Pfad hinauf. Ein blauer Vogel, der in einem Baum am Rande des Pfades landet und sein Lied für dich singt, nimmt dir die Entscheidung schon fast ab und du entschließt dich den Pfad zu folgen, der schon nach wenigen Metern zum Bach aufschließt und an dessen Seite weiter verläuft.
Der Aufstieg fühlt sich leicht an. Fast schon, als würdest du schweben. Und immer wieder taucht der blaue Vogel auf um dich mit seinem Anblick zu erfreuen. Du bewunderst gerade die vereinzelten bunten Blumen, die überall am Ufer des Baches sprießen als du in der Ferne die leisen Glöckchen von Kühen hörst. Aber das einzigste was du siehst als du dich umschaust ist eine herrenlose Ziege, die am Wegesrand einige Gräser verzehrt. Als du dich ihr näherst stellt sie kurz das kauen ein, nur um dann wieder weiter zu machen und dich dabei zu beobachten. Bei ihr angekommen beginnst du sie behutsam zu streicheln. Ihr borstiges Fell fühlt sich schön rau an und die Ziege scheint die Aufmerksamkeit zu genießen. Der Gesang des blauen Vogels bewegt dich aber letzendlich dich wieder dazu, weiter zu gehen.
Einige Meter lang folgt dir die Ziege noch, bevor sie sich wieder dem Grün am Wegesrand widmet. Der blaue Vogel führt dich Stück für Stück, immer weiter den Pfad hinauf, als wolle er dir unbedingt etwas zeigen.
Während du ihm neugierig folgst, schaust du immer wieder in den Bach und siehst verschiedene kleine Fische sich darin tummeln und bist erstaunt, als du siehst, dass der Bach einem großen klarem See entspringt. Du würdest es gerne berühren doch ein Gefühl sagt dir, dem blauen Vogel weiter zu Folgen.
Ohne den Bach wird das sanfte wehen des Windes deutlicher, der sich durch Gräser und die seltenen Bäume trägt und auch der Gesang des gefiederten Begleiters wird deutlicher. In ein paar Metern Entfernung siehst du, dass der Pfad hinter einem Hügel verschwindet. Der blaue Vogel ist dort gelandet und hüpft freudig erregt, zwitschernd hin und her.
Oben angekommen fliegt er plötzlich wieder los und während dein Blick ihm folgt, entdeckst du das riesige Blumenmeer, zu dem der Vogel dich geführt hat. Die sanfte Brise die hier weht lässt die Blumen leicht wanken, die in allen nur erdenklichen Farben erblühen. Du begibst dich in das Blumenfeld und legst dich dort hin.
Tief atmest du die frische Luft ein, die mit dem herrlichen Duft der Blumen geschwängert ist, während du langsam dabei, mit geschlossenen Augen in deinen Körper zurückkehrst. Du streckst deine Hände nach oben und versuchst noch die Blüten zu ertasten und den Wind zu spüren. Noch bevor du wieder ganz in deinem Körper verschwunden bist, gelingt es dir, eine Blüte in deiner Lieblingsfarbe zu pflücken und du führst sie zu deinem Herzen, auf das sie darin weiter erblüht und gedeiht. Ein wohliges Gefühl durchdringt dich und du beginnst deinen ganzen Körper zu Strecken. Arme.. Hände.. Finger.. Beine.. Füße.. Zehen.. und den Rücken. Du spürst deinen eigenen Körper und die Blume in deinem Herzen.
 Zeit die Augen auf zu machen..  aufzustehen.. und zu erblühen.........

Montag, 19. August 2019

Das Märchen der inneren Welt


Einst drohte das Reich einzustürzen.
Da kam ein Engel und stützte es mit einer Säule aus Diamanten.
Das Volk war gerettet.
Konnte sich regenerieren.
Die Schäden beseitigen.
Alles wieder aufbauen und anfangen, sich weiterzuentwickeln.
Doch die Säule war nicht von Dauer.
Als der Engel eines Tages ging, riss er die Säule mit sich mit.
Erneut drohte das Reich unterzugehen.
Doch das Volk war gestärkt und voller Hoffnung.
Und so trotzte es dem Unheil.
Mehr schlecht als recht.
Aber es hielt durch.
Hoffte.
Bis der Engel eines Tages wieder kam.
Tiefe Risse prägten inzwischen das Antlitz dieser Welt.
Das Volk wollte gerade mit den Reparaturen beginnen, als die Säule erneut einzubrechen drohte.
Die Diamanten waren porös geworden.
Jedwede Hoffnung floss aus aus den Köpfen des Volkes.
Wieso sich bemühen?
Wieso aufbauen?
Wenn man eh nicht erhalten kann, was einem Halt gibt.
Sicher gibt es viele andere, die das Reich stützen würden.
Doch die Hoffnung, das sie dies auch schaffen  könnten, schwand mit der Stabilität der Diamanten.
Sollte es das Reich nicht schaffen, sich selbst zu stützen... würde es unweigerlich... zugrunde gehen.......

   Ende? 

Drachentanz

Als er landete, verdeckten seine weißen Schwingen die untergehende Sonne. Doch sie fuhren rasch ein, als er losging um den anderen, gräulichen Drachenmenschen sanft zur Wand zu schieben und ihn von unten bis oben dabei zu mustern, bis er bei seinen Augen angekommen war, um sich in ihnen zu verlieren. Er hatte ihn schon lange beobachtet. Sah durch seine graue Fassade hindurch und wollte ihn. Wollte das, was er wirklich war. Anfangs etwas eingeschüchtert, errötete nun der graue Drachenmensch und berührte die starke schuppige Brust des Weißen. Er schob seinen Kopf etwas vor und der Andere kam ihm entgegen. Sie küssten sich. Die Hände des Weißen glühten wie Drachenfeuer und fühlten sich so gut auf dem Körper des Gräulichen an, dass dieser leicht aufzustöhnen begann. Eng umschlungen breiteten sie ihre Flügel aus und erhoben sich sanft in die Abendluft. Der graue Drachenmensch war so sehr der leidenschaftlichen Behandlung des anderen verfallen, dass er gar nicht mitbekam, wie der Weiße ihn immer mehr ins Mondlicht zog. Als die Strahlen des Mondes auf den Grauen trafen, begannen dessen Schuppen in allen Regenbogenfarben zu leuchten.
Das war es! Diese verborgene Farbenpracht! Sie war es, die der Weiße gespürt hatte. Die Berührungen des nun bunt schimmernden Drachenmenschen ließen ihn hell weiß aufleuchten.
Aus Licht wurde Farbe und aus Farbe wurde Licht. Und als sie sich liebten, durchfluteten sie Welt mit ihrem Glanz.



Montag, 22. Oktober 2018

Die Natur der Welt aus "fuSion"

Stell dir eine Welt vor, in der du dich zwar frei bewegen kannst, die aber auch ihre Grenzen hat.
Eine Welt in einer Glaskugel.
Diese Kugel ist zur Hälfte gefüllt mit Atem-barer Atmosphäre und zur anderen Hälfte mit Wasser.
In der Mitte dieses Meeres befindet sich die einzige Insel dieser Welt. Und wiederum genau mittig über dieser Insel fliegt die "Stadt der Ersten".
Unter dieser schwebenden Stadt befestigt, glüht eine künstliche Sonne. Die "Lebensflamme".

Die Insel selbst geht unter Wasser konisch bis zum Boden der Glaskugel und bildet oberhalb des Meeresspiegels zwei kreisförmige Bereiche.
Der äußere Kreis besteht aus saftigen Wiesen, fruchtbaren Feldern und dichten Wäldern. Städte und Dörfer haben sich hier angesiedelt. Allen voran die riesige und lebhafte Hafenstadt "Brick" im Süden der Insel.
Der innere Kreis ist eine Wüste. Umschlossen von einer Gebirgskette, die sich nur zum Süden hin öffnet und im Norden an der "Titanentreppe" (dem größten Berg des Landes) mündet.
Das Zentrum dieser Insel ist deshalb eine Wüste, weil die schwebende Stadt der Ersten und die glühende Lebensflamme sich direkt darüber befinden. Ein recht unwirtlicher Ort. Jedoch existiert tief unter dem heißen Wüstensand die Stadt Dabaara. Benannt nach ihrem Gründer, der einst diese Höhlen fand und dort eine Stadt für Verstoßene und Heimatlose errichtete.
In der Wüste lebt und gedeiht die Spezies der Phönixküken. Elefantengroße Laufvögel die Terrorvögeln ähneln und die ihren putzigen Namen nicht ihrer Mentalität, sondern eher ihrem kükenartigem Flaum zu verdanken haben, der sie bedeckt. Sie sind extrem Wasser empfindlich und entzünden sich selbst, wenn sie nass werden. Dabei verbrennen sie bei lebendigem Leib in einer blauen extrem heißen Flamme, bis nur noch Asche von ihnen übrig ist, aus der sich ein voll entwickelter Phönix erhebt. Da es in der Wüste jedoch kein Wasser gibt, kommt dies eher selten vor.

Zur Titanentreppe sei gesagt, dass es sich bei diesem Berg nicht wirklich um eine Treppe handelt. An seiner Spitze befindet sich nicht nur der größte Drachenhort dieser Welt, sondern auch einige der "Ersten", die sich dort niedergelassen haben. Sie und ihr Wissen über das Drachenzähmen stellen den einzigen Weg zu ihrer schwebenden Stadt dar, da diese von einem magischem Nebel umhüllt ist, der nur von Drachen durchmanövriert werden kann.

Zum Zyklus der Natur:
Die Lebensflamme glüht das gesamte Jahr über. Die Nacht erfolgt durch einen regelmäßigen Mechanismus aus der schwebenden Stadt, der sich vor die Lebensflamme schiebt und das Licht stark dämpft.
Regen entsteht durch den Flug der Wolkenwale. Buckelwal ähnliche Lebewesen, die sich aus dem Meer erheben, um ruhig und gemächlich durch die Luft zu schwimmen/fliegen.
Vom inneren Kreis halten sie sich dabei fern, um sich vor Hitze und Austrocknung durch die Lebensflamme zu schützen.
Die Lebensflamme wird das gesamte Jahr über Stück für Stück schwächer, bis sie im Winter ihren schwächsten Punkt erreicht.
Dies ist der Moment, wo auch die Wolkenwale sich dem Zentrum der Insel annähern können.
Der Regen den sie in die Wüste bringen entzündet einen Großteil der Phönixküken Population.
Die erwachten Phönixe steigen in einer Art Tanz in den Himmel empor und beenden ihren Flug in der schwächelnden Lebensflamme. Auf das diese sich wieder hell und stark entfacht und das neue Jahr einläutet.

Dies ist die Welt aus "fuSion"
Einer Pen&Paper Welt in der jede Person eine Chimära ist.
Ein Wesen halb Mensch und halb Tier.
Welches Tier und seine aus dieser Entscheidung resultierenden Fähigkeiten, entscheidet jeder Spieler für sich.

Wenn ihr mehr über mein Pen&Paper "fuSion" erfahren wollt, gibt es bald ausführliche Informationen in meinem "SebboLabs Spiele" Blog. 😸👍




Samstag, 6. Oktober 2018

Über meine Logos





Das "SebboLabs" Logo:


Das SebboLabs Logo ist schon früh entstanden. Es beruht auf mein früheres Ich mit dem Nickname "Zero".
Die gekreuzten Pflaster über der schwarzen Null sollen einen Neuanfang darstellen, gemäß der Philosophie "Pflaster drauf, aufstehen und weitergehen".
Darüber hinaus dient es mir in diversen Spielen, beim Pen&Paper und in Geschichten aus meiner Feder, als Flagge (zB als Piratenflagge)




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Das "ReBuddy" Logo:
Dieses Logo zeigt den Teddy Marvin und ist das Zeichen für mein ReBuddy Projekt. Seine von uns aus linke Seite ist noch beschädigt, während die rechte Seite bereits in neuem Glanz erstrahlt.
Es soll den Übergang demonstrieren, von "alt und verlebt" zu "wie neu geboren".

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Logo Update:


Diese neue und bunte Version meines Logos steht für mein Outing und meine damit verbundene Lebensfreude. 

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Die fantastischen Ausführungen meiner Logos kommen von der wunderbaren und unglaublich talentierten Supaluilu!
Finden könnt ihr sie und Auszüge aus ihrem genialen Comic "Stop the Rain" auf:

Twitter: @supaluiluHQ
Instagram: @supaluilu